Jürgens Kinderlieder


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Jürgens Kinderlieder

  1. Zwei kleine Wölfe

Melodie: trad. (I like the Flowers) / Text: trad.

G Em C D
Zwei kleine Wölfe geh'n des Nachts im Dunkeln.
G Em C D
Man hört den einen zu dem andern munkeln:
G Em C D
"Warum gehn wir denn immer nur des Nachts herum?
G Em C D
Man tritt sich an den Wurzeln ja die Pfoten krumm.
G Em C D
Wenn's nur schon heller wär (pfeifen) (pfeifen) -
G Em C D
Wenn nur der Wald mit Sternenlicht beleuchtet wär."
G Em C D
Dumdidum Dumdidum Dumdidum Dumdidum
 
G Em C D
Zwei kleine Schlangen winden sich im Gras.
G Em C D
Die eine sagt zur andern: "Ich erzähl dir was.
G Em C D
Ich wünschte, ich hätt' Beine einen Meter lang,
G Em C D
damit ich endlich auch mal etwas sehen kann.
G Em C D
Wenn ich nur höher wär (pfeifen) (pfeifen)
G Em C D
dann wüsst ich, dass ich zu den großen Tieren gehör."
G Em C D
Dumdidum Dumdidum Dumdidum Dumdidum
 
G Em C D
Zwei kleine Affen sitzen auf dem Baum.
G Em C D
Der eine sagt zum anderen: "Man glaubt es kaum.
G Em C D
Warum läufst du mit solchen ries'gen Ohren rum?
G Em C D
Da wird ja die Banane von alleine krumm.
G Em C D
Wenn sie nur kleiner wär'n, (pfeifen)
G Em C D
Dann hätten dich bald alle Affendamen gern!"
G Em C D
Dumdidum Dumdidum Dumdidum Dumdidum

  2. La-Le-Lu

Heino Gaze / Heinz Rühmann, Oliver Grimm: Wenn der Vater mit dem Sohne (1955)

C G
La-Le-Lu - Nur der Mann im Mond schaut zu,
C C7 F Fm C D7 G
wenn die kleinen Babys schlafen, drum schlaf auch du.
C G
La-Le-Lu - Vor dem Bettchen stehn zwei Schuh
C C7 F Fm C G C
und die sind genauso de, gehen jetzt zur Ruh.
bridge
Dm7 G7 C Am7 Dm7 G7 C
Dann kommt auch der Sandmann, leis' tritt er ins Haus
Dm7 Bdim Am D7 G
Sucht aus seinen Träumen dir den schönsten aus.
 
La-Le-Lu - nur der Mann im Mond schaut zu, 
wenn die kleinen Babys schlafen, drum schlaf auch du. 
 
Sind alle die Sterne am Himmel erwacht, 
Dann sing ich so gerne ein Lied dir zur Nacht: 
 
La-Le-Lu - Nur der Mann im Mond schaut zu 
Wenn die kleinen Babys schlafen, drum schlaf auch du... 

  3. Lummerlandlied (eine Insel mit zwei Bergen)

Amann / Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer

G D
Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen, weiten Meer,
D7 G G7
Mit viel Tunnels und Geleisen und dem Eisenbahnverkehr!
G D
Nun, wie mag die Insel heißen, ringsherum ist schöner Strand,
D7
Jeder sollte einmal reisen
G D7 G
in das schöne Lummerland.
G C G D D7 C
 
Eine Insel mit zwei Bergen und dem Fotoatelier, 
In dem letzten macht man Bilder auf den ersten Dullijöh! 
Diese Breiten, diese Tiefen, diese Höhen sind bekannt, 
Und man spricht von den Motiven auf dem schönen Lummerland. 
 
Eine Insel mit zwei Bergen und dem Fernsprechtelefon, 
Wählt man nur die richtige Nummer klappt auch die Verbindung schon! 
"`Hallo, hier ist Falsch Verbunden!"' Wollen Sie sich jetzt beschwer'n? 
"`Nein, warum? Das kann passieren!"' Also dann: Auf Wiederhör'n! 
 
Eine Insel mit zwei Bergen und dem Laden von Frau Waas, 
Hustenbonbons, Alleskleber, Regenschirme, Leberkaas. 
Körbe, Hüte, Lampen, Würste, Blumenkohl und Fensterglas 
Lederhosen, Kuckucksuhren und noch dies und dann noch das! 

  4. Probier's mal mit Gemütlichkeit

T. Gilkyson, H. Riethmüller / Das Dschungelbuch (1964)

A D D7
Probiers mal mit Gemütlickeit,
G G7
mit Ruhe und Gemütlichkeit
D B7 E7
wirfst du die dummen Sorgen über Bord.
A D D7
Und wenn du stets gemütlich bist und
G G7
etwas appetitlich ist,
D B7 E7 A7 D
greif zu, denn später ist es vielleicht fort.
 
D A7 D
Was soll ich woanders, wo's mir nicht gefällt?
A7 D
Ich gehe nicht fort hier, auch nicht für Geld!
D7 G Gm D E7
Die Bienen summen in der Luft erfüllen sie mit Honigduft
Bm7 B7 Em
und schaust du unter'n Stein, entdeckst du Ameisen
B7 Em A D B7
die hier gut gedeihen Nimm davon zwei, drei, vier
"Ist das dein Ernst?"
"Haha! Es gibt nichts besseres! Das ist ein herrliches Gefühl wenn die kitzeln..."
Em A7 D7
Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!
"Wie denn?"
Em A7 D
Es kommt zu dir!
Probier's mal mit Gemütlichkeit... 
 
D A7 D
Na und pflückst du gern Beeren und du piekst dich dabei?
A7 D
Dann lass dich belehren: Schmerz geht bald vorbei!
D7 G Gm D E7
Du mußt bescheiden und nicht gierig im Leben sein,
Bm7 B7
sonst tust du dir weh, Du bist verletzt und zahlst nur drauf,
B7 Em
D'rum pflücke gleich, mit dem richtigen Dreh!
A D B7
Hast du das jetzt kapiert?
 
Em A7 D
Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!
Em A7 D
Es kommt zu dir!

  5. Wenn der Elefant in die Disco geht

Klaus W. Hoffmann / Hoffmann & Cochise: Wenn der Elefant in die Disco geht (1983)

E
Wenn der Elefant in die Disco geht,
B7 E
weißt du, wie er sich auf der Tanzfläche dreht?
A E
Ganz gemütlich setzt er einen vor den andern Schuh
B B7
und schwingt seinen Rüssel im Takt dazu:
E A B7 E
Eins, zwei, drei und vier, der Elefant ruft: "Kommt und tanzt mit mir!"
A B7 E
Fünf, sechs, sieben, acht, und alle haben mitgemacht.
 
Wenn der Bär in die Disco geht, 
weißt du, wie er sich auf der Tanzfläche dreht? 
Die Vordertatzen hebt er und brummt ganz leis 
und dreht sich langsam um sich selbst im Kreis. 
Eins, zwei, drei und vier, der Bär ruft: "Kommt und tanzt mit mir!" 
Fünf, sechs, sieben, acht, und alle haben mitgemacht. 
 
Wenn der Affe in die Disco geht, 
weißt du, wie er sich auf der Tanzfläche dreht? 
Er baumelt mit den Armen und hüpft ein Stück, 
nach links und nach rechts, vor und wieder zurück. 
Eins, zwei, drei und vier, der Affe ruft: "Kommt und tanzt mit mir!" 
Fünf, sechs, sieben, acht, und alle haben mitgemacht. 
 
Wenn das Stinktier in die Disco geht, 
weißt du, wie es sich auf der Tanzfläche dreht? 
Es bewegt sich sehr galant, und ein angenehmer Duft, 
wie französisches Parfüm, erfüllt die Luft. 
Eins, zwei, drei und vier, das Stinktier ruft: "Kommt und tanzt mit mir!" 
Fünf, sechs, sieben, acht, und alle haben mitgemacht. 

  6. Der musikalische Wasserhahn

Klaus W. Hoffmann / Hoffmann & Cochise: Wenn der Elefant in die Disco geht (1983)

C F C
Es war einmal ein Wasserhahn, Der tropfte pausenlos,
Am G G7
Und jeder der ihn hörte fand Den Rhythmus ganz famos.
C F C
Er tropfte nicht nur einfach so, Wie's jeder Hahn versteht
Am C G C
Sein Rhythmus war voll Swing und Pep - Und Musikalität.
C F C
Tipi tipi tup tup, tropft der Rhythmus; Tipi tipi tup tup, immerzu.
C F C G C
Tipi tipi tup tup, tropft der Wasserhahn - Und findet keine Ruh.
 
Die Tassen applaudierten, und das Handtuch rief entzückt: 
"Dein Rhythmus, lieber Wasserhahn, klingt ja total verrückt." 
Die Messer und die Gabeln tanzten quietschvergnügt umher, 
Und auch dem alten Suppentopf gefiel der Rhythmus sehr. 
Tipi tipi tup tup, tropft der Rhythmus; Tipi tipi tup tup, immerzu. 
Tipi tipi tup tup, tropft der Wasserhahn - Und findet keine Ruh. 
 
Der Flötenkessel tanzte mit und pfiff die Melodie, 
Die Teller klapperten im Schrank mit sehr viel Phantasie. 
Die Töpfe schepperten im Schrank, die Gläser klirrten leis, 
Der Abfalleimer rülpste laut und drehte sich im Kreis 
Tipi tipi tup tup, tropft der Rhythmus; Tipi tipi tup tup, immerzu. 
Tipi tipi tup tup, tropft der Wasserhahn - Und findet keine Ruh. 
 
Da sprach die alte Küchenuhr, daß ihr der Takt gefällt 
und hat ihr Ticken auf den Wasserrhythmus umgestellt. 
Auf einmal geht die Türe auf, der Klempner kam herein, 
der Wasserhahn wurd' repariert und lies das Tropfen sein. 
Tipi tipi tup tup, tropft der Rhythmus; Tipi tipi tup tup, immerzu. 
Tipi tipi tup tup, tropft der Wasserhahn - Und findet keine Ruh. 

  7. Hey, Pippi Langstrumpf

K. Elfers, J. Johansson, W. Franke (1969)

C Dm G C
Zwei mal Drei macht Vier - Widewidewitt und Drei macht Neune,
Dm G C
Ich mach mir die Welt, - Widewide wie sie mir gefällt.
 
C Dm G C
Reit ich im Galopp holla-holla-hoppsa durch die Straßen,
Dm G C
Stehn in langen Reihn' alle meine Freunde da und schrei'n:
C F G
Hey, Pippi Langstrumpf - Trallali, trallala, Tralla hoppsassa,
C F G C
Hey, Pippi Langstrumpf - Die macht was ihr gefällt.
F G
Hey, Pippi Langstrumpf - Trallali, trallala, Tralla hoppsassa,
C F G C
Hey, Pippi Langstrumpf - Die macht was ihr gefällt.
 
C Dm G C
Drei mal drei macht sechs, - Widewide wer will's von mir lernen?
Dm G
Alle groß und klein - Trallalalla lad' ich zu mir ein!
 
C F G C Am F
Ich hab ein Haus, Ein kunterbuntes Haus, Ein Äffchen und ein Pferd,
G C F C
Die schauen dort zum Fenster raus.
F G C Am F
Ich hab ein Haus, Ein Äffchen und ein Pferd Und jeder der uns mag,
G C C
Kriegt unser Einmal Eins gelehrt.
 
C Dm G C
Zwei mal Drei macht Vier - Widewidewitt und Drei macht Neune,
Dm G C
Ich mach mir die Welt - Widewide wie sie mir gefällt.
Hey, Pippi Langstrumpf ... 

  8. Anne Kaffeekanne

Vahle / Frederik Vahle & Dietlinde Grabe: Anne Kaffeekanne (1984)

D
Es war einmal ein Mädchen, das Mädchen, das hieß Anne,
D A7 D
Die blies so gern Trompete auf der Kaffeekanne.
D A D D A D
Tra-ri-tra-ra, tra--ri, tra-ri, tra-ra;
D A A7 D
Bis dass die ganze Nachbarschaft "Aufhörn!" schrie.
D A7
Da flog sie, oh Pardon, auf dem Besenstiel da-von,
A7
Geradeaus, über's Haus,
A7 D
dreimal rum und hoch hin-aus.
 
Da kam sie an den Nordpol, und was war denn da? 
Da riefen alle Eskimos, wie wunderbar! 
Und einer sprach: "Gemach, gemach. 
Die Anne kocht uns Lebertran, an jedem Tag". Da flog sie... 
 
Dann kam sie in die Wüste, und was war denn da? 
Ein riesengroßer Löwe, der hungrig war. 
Und da sprach er: Ich mag dich sehr, 
Ich habe dich zum Fressen gern, Komm doch ein Stückchen näher! Da flog sie... 
 
Dann kam sie in die Alpen, und was war denn da? 
Da traf sie auch die Heidi, die beim Almöhi war. 
Sie sprach zu ihr: Komm flieg mit mir. 
Doch Heidi sprach: Ich war schon weg, Drum bleib' ich lieber hier. Da flog sie... 
 
Da kam sie in den Schwarzwald, und was war denn da? 
Da sprach ein Oberförster mit strohblondem Haar: 
Du bist genau, die richtige Frau. 
Du bringst mir die Pantoffeln für die Tagesschau. Da flog sie... 
 
Sie kam nach Wanne-Eickel, und was war denn da? 
Der kleine Hansi Heinemann, der einsam war. 
Er sprach zu ihr: Ich flieg' mit dir. 
Nimm diese Kaffeekanne als Geschenk von mir. Flogen sie... 

  9. Der Hase Augustin

Fredrik Vahle / Christiane & Fredrik: die Rübe (1973)

E F#7 B7
Es war einmal ein Hase, der hieß Augustin und lief unglaublich schnell.
B7 E
Wenn der so durch die Gegend lief und seine fixen Haken schlug,
A B7 E
dann blieben alle Leute stehn, um Augustin zu sehn.
E B7 E
Seht mal wer da rennt, seht mal, wer da rennt,
B E
das ist wohl der Augustin, das Naturtalent.
 
Augustin, der flitzte, sprang über manche Pfütze und aß gern Rosenkohl. 
Doch kam der Gärtner angerannt, schon war der schnelle Hase weg, 
der Gärtner stand im Rosenkohl und staunte gar nicht schlecht. 
Dreimal Sapperment, dreimal Sapperment, 
das ist wohl der Augustin, das Naturtalent. 
 
Einmal kam ein Jäger, ein dicker, fetter Jäger, Herr Schlamm aus Düsseldorf, 
der hatte sich 'ne Jagd gekauft und wollte jetzt auf Hasen gehen, 
da kommt schon einer angerannt, Herr Schlamm hat ihn erkannt: 
Dreimal Sapperment ... 
 
Herr Schlamm nahm seine Flinte, die knallte los und stank, 
schon flitzt der Hase weg. Die Kugel hinterher doch der Hase war zu schnell, 
die Kugel fiel in’n Dreck und Herr Schlamm, der schimpfte sehr: 
Dreimal Sapperment ... 
 
Augustin war stolz, er trug die Nase hoch und einen Orden auch. 
Er wurde Landesmeister gar im großen Zickzackdauerlauf 
und bei der Ehrenrunde sangen alle Mann ganz laut: 
Seht mal wer da rennt ... 

 10. Der Cowboy Jim aus Texas

Frederik Vahle

D A
Der Cowboy Jim aus Texas Der tags auf seinem Pferd saß
A7 D
hat einen Hut aus Stroh - und darauf saß ein Floh.
A D A
Jippi-jeh, jippi-jeh, jippi-jeh, jeh,
A7 D
jeh, jeh, jeh.
 
Der Floh tat Jim begleiten, Er hatte Spaß am Reiten; 
Und ging der Jim aufs Klo, Dann tat das auch sein Floh. 
Jippi-jeh... 
 
Oft macht das Reiten Mühe, Jim hütet hundert Kühe. 
Da kommt er oft in Schweiß Und ruft: Ach, was fürn Scheiß. 
Jippi-jeh... 
 
Am Tschikitschoba-See Ruft Jim sein Jippijeh. 
Doch einst am Lagerfeuer Da wars ihm nicht geheuer. 
Jippi-jeh... 
 
Im ersten Morgengrauen Da wollt man Jim verhauen. 
Man schlich zu Jimmy fix, der schlief und merkte nix. 
Mmmh-Mmmh, mmmh mmh mmh mmh mmmh 
 
Der Floh, der hört es trappeln Und tat sich gleich berappeln 
Und stach als echter Floh Den Cowboy in den Po. 
Jippi-jeh... 
 
Der Jim stand auf und fluchte, Als er das Weite suchte. 
So wars nichts mit Verhauen Im ersten Morgengrauen. 
Jippi-jeh... 
 
Der Cowboy Jim aus Texas Sitzt oft bei seiner Oma. 
Und beide schaun sich dann im Fernsehn' Cowboyfilme an. 
Jippi-jeh... 
Jippi-jeh... 
Capo II

 11. Schlaflied für Anne

trad. - Arr. Vahle / Griechenland

Em Am B7 Em
Schlaf, Anne, schlaf nur ein, bald kommt die Nacht.
D7 G
Hat sich aus Wolken Pantoffeln gemacht.
Am B7 Em
Kommt von den Bergen, kommt von ganz weit.
B7 Em
Schlaf, Anne, schlaf nur ein, s'ìst Schlafenszeit.
 
Em Am B7 Em
Schlaf, Anne, schlaf nur ein, bald kommt der Mond,
D7 G
der draußen hinter den Birnbäumen wohnt,
Am B7 Em
einer davon kitzelt ihn sanft am Kinn.
B7 Em
Lächelt der Mond und zieht leise dahin.
 
Em Am B7 Em
Schlaf, Anne, schlaf nur ein, bald kommt ein Traum.
D7 G
Schlupft dir zum Ohr hinein, merkst ihn erst kaum,
Am B7 Em
fährst auf dem Traumschiff ans Ende der Nacht,
B7 Em
bis dir der Morgen die Augen aufmacht.
Am B7 Em
Fährst auf dem Traumschiff ans Ende der Nacht,
B7 Em
bis dir der Morgen die Augen aufmacht.

 12. Das Katzentatzentanzspiel

Frederik Vahle / Frederik Vahle & Dietlinde Grabe : Anne Kaffeekanne (1984)

G C G D G
Guck, die Katze tanzt allein, tanzt und tanzt auf einem Bein.
G C G D G
Guck, die Katze tanzt allein, tanzt und tanzt auf einem Bein.
 
G D
Kam der Igel zu der Katze: Bitte reich mir deine Tatze!
C G D G n.c.
Mit dem Igel tanz ich nicht, ist mir viel zu stachelig.
Doch der Igel neigt sich vor, sagt der Katze was ins Ohr: ... 
C G D G
Und dann tanzen sie zu zwei'n, über Stock und über Stein
C G D G n.c.
Und dann tanzen sie zu zwei'n, über Stock und über Stein.
Und dann gingen beide heim. 
|: Guck, die Katze tanzt allein, tanzt und tanzt auf einem Bein. :| 
 
Kam der Hase zu der Katze: Bitte, reich mir deine Tatze! 
Mit dem Hasen tanz ich nicht, ist mir viel zu zappelig. 
Doch der Hase neigt sich vor, sagt der Katze was ins Ohr: ... 
|: Und dann tanzen sie zu zwei'n, über Stock und über Stein :| 
Und dann gingen beide heim. 
|: Guck, die Katze tanzt allein, tanzt und tanzt auf einem Bein. :| 
 
Kam der Dackel zu der Katze: Bitte, reich mir deine Tatze! 
Mit dem Dackel tanz ich nicht, denn der tanzt so wackelig! 
Doch der Dackel neigt sich vor, sagt der Katze was ins Ohr:... 
|: Und dann tanzen sie zu zwei'n, über Stock und über Stein :| 
Und dann gingen beide heim. 
|: Guck, die Katze tanzt allein, tanzt und tanzt auf einem Bein. :| 
 
Kam die Wildsau zu der Katze: Bitte, reich mir deine Tatze! 
Mit der Wildsau tanz ich nicht, denn die grunzt so fürchterlich. 
Doch die Wildsau neigt sich vor, sagt der Katze was ins Ohr: ... 
|: Und dann tanzen sie zu zwei'n, über Stock und über Stein :| 
Und dann gingen beide heim. 
|: Guck, die Katze tanzt allein, tanzt und tanzt auf einem Bein. :| 
 
Das Gespenst kam zu der Katze: bitte reich mir deine Tatze, 
Mit dem Gespenst da tanz ich nicht, ist mir viel zu gruselig 
Doch das Gespenst, das neigt sich vor, sagt der Katze was ins Ohr: ... 
|: Und dann tanzen sie zu zwei'n, über Stock und über Stein :| 
Und dann gingen beide heim. 
|: Guck, die Katze tanzt allein, tanzt und tanzt auf einem Bein. :| 
 
Kam der Kater zu der Katze, leckte ihr ganz lieb die Tatze, 
streichelt sie und küßt sie sacht und schon hat sie mitgemacht. 
Er bringt alle andern mit und schon tanzen sie im Schritt, 
einmal laut und einmal leis und schon tanzen sie im Kreis. 
Bis zum Abendsonnenschein und dann gingen alle heim. 

 13. Pitsch, Patsch, Pinguin

Vahle / Frederik Vahle & Dietlinde Grabe: Anne Kaffeekanne (1984)

G D D7
Ein kleiner Pinguin Steht einsam auf dem Eis.
C G D7 G
Pitsch, patsch, Pinguin, Jetzt läuft er schon im Kreis.
C G D7 G
Pitsch, patsch, Pinguin, Jetzt läuft er schon im Kreis.
 
Und der Nordwind weht Übers weite Meer. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Da friert er aber sehr. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Da friert er aber sehr 
 
Und er sucht sich einen Andern Pinguin. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie kitzeln sich am Kinn. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie kitzeln sich am Kinn 
 
Zwei kleine Pinguine Laufen übers Eis. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie watscheln schon im Kreis. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie watscheln schon im Kreis. 
 
Und der Nordwind weht Übers weite Meer. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Da frier'n sie aber sehr. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Da frier'n sie aber sehr. 
 
Und jeder sucht sich einen Andern Pinguin. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie kitzeln sich am Kinn. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie kitzeln sich am Kinn. 
 
Vier kleine Pinguine Laufen übers Eis. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie watscheln schon im Kreis. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Sie watscheln schon im Kreis. 
 
Horch, wer brummt denn da? Das muss ein Eisbär sein! 
Und sie ducken sich Und machen sich ganz klein. 
Und sie ducken sich Und machen sich ganz klein. 
 
Und der Eisbär tappt Schon heran, o Schreck! 
Pitsch, patsch, Pinguin, Da watscheln alle weg. 
Pitsch, patsch, Pinguin, Da watscheln alle weg 

 14. Das Lied vom Wecken

Vahle / Frederik Vahle & Dietlinde Grabe: Anne Kaffeekanne (1984)

E B7 E
Wenn ich zum Markt geh' dann kauf ich dir ein Hähnchen Und das soll dich jeden Morgen wecken.
A B7 E
Und das Hähnchen macht Kikerikiki, Jeden Morgen schon ganz früh.
 
Wenn ich zum Markt geh' dann kauf ich dir ein Glöckchen Und das soll dich jeden Morgen wecken. 
Und das Glöckchen macht Ding-Dong - Und das Hähnchen macht kikerikiki, Jeden Morgen schon ganz früüh. 
 
Wenn ich zum Markt geh' dann kauf ich dir 'nen Wecker und der soll dich jeden Morgen wecken. 
Und der Wecker macht Drnnn-drnnn, und das Glöcken macht Ding-dong 
und das Hähnchen macht Kikerikiki - jeden Morgen schon ganz früh. 
 
Wenn ich zum Markt geh' dann kauf ich dir 'ne Kuckucksuhr Und die soll dich jeden Morgen wecken. 
Und die Kuckucksuhr macht Kuckuck-kuckuck, und der Wecker macht Drnnn-drnnn, 
und das Glöcken macht Ding-dong - und das Hähnchen macht Kikerikiki - jeden Morgen schon ganz früh. 
 
Wenn ich zum Markt geh' dann kauf ich dir ein Schäfchen Und das soll dich jeden Morgen wecken. 
Und das Schäfchen macht Määähhh-määähhh, und die Kuckucksuhr macht Kuckuck-kuckuck, 
Und der Wecker macht Drnnn-drnnn, und das Glöcken macht ding-dong - 
und das Hähnchen macht Kikerikiki - jeden Morgen schon ganz früh. 
 
Wenn ich zum Markt geh' dann kauf ich dir ein Radio Und das soll dich jeden Morgen wecken. 
Und das Radio macht Bla bla bla - dudeliö dudeliö, Und das Schäfchen macht Määäh-määh, 
Und die Kuckucksuhr macht kuckuck kuckuck, Und der Wecker macht Drnnn drnnn, 
Und das Glöcken macht Ding-dong - Und das Hähnchen macht Kikerikiki - jeden Morgen schon ganz früh. 
 
Doch achherrje, ich hab kein Geld einstecken und komm vom Markt und muss dich alleine wecken 
Ich mach Bla bla bla, dudeliö dudeliö, Ich mach Määäh määhhhh, 
Ich mach Kuckuck-kuckuck, ich mach Drnnn drnnnn, ich mach Ding-dong, 
Und am Schluß mach ich kikerikiki, diesen Morgen schon ganz früh. 

 15. Schnapp der wilde Drache

Kinderlied

C Em F C G G/A G/H
C Em F C
Schnapp der wilde Drache lebte auf dem Meer,
F C Am D7 G
und trieb sich zwischen Hamburg und Tahiti hin und her.
C Em F C
Fritz der kleine Schlingel mochte Schnapp sehr gern
F C Am D7 G C
Und brachte ihm 'ne Schleuder mit, 'ne Schnur und 'ne Latern.
C Em F C G G/A G/H
So reisten sie dann beide, ganz ohne Segelschiff, 
von Hamburg bis nach nirgendwo, um Klippen und ums Riff. 
Könige verneigten sich Piraten gaben auf, 
wenn nicht dann brüllte Schnapp der Dache laut und Fritz saß oben drauf. 
Schnapp der wilde Drache lebte auf dem Meer, 
und trieb sich zwischen Hamburg und Tahiti hin und her. 
Fritz der kleine Schlingel mochte Schnapp sehr gern 
Und brachte ihm 'ne Schleuder mit, 'ne Schnur und 'ne Latern. 
C Em F C G G/A G/H
Drachen leben ewig, doch Friztchen wurde groß 
Und Schleuder Schnur und Segelschiff die langweilten ihn bloß. 
Eines Tags geschah es: Fritz ging nicht mehr ans Meer, 
Schnapp der Drache brüllte laut und ärgerte sich sehr. 
Schnapp der wilde Drache lebte auf dem Meer, 
und trieb sich zwischen Hamburg und Tahiti hin und her. 
Fritz der kleine Schlingel mochte Schnapp sehr gern 
Und brachte ihm 'ne Schleuder mit, 'ne Schnur und 'ne Latern. 
C Em F C G G/A G/H
 
Schnapp der war sehr traurig, schlapp hing der Schwanz von Schnapp, 
er schwamm nicht zwischen Hamburg und Tahiti auf und ab. 
Ganz ohne seinen Freund war Schnapp jetzt ganz allein, 
So sank er auf den Meeresgrund und schnarchte und schlief ein. 
Und Träumte 
Schnapp der wilde Drache lebte auf dem Meer, 
und trieb sich zwischen Hamburg und Tahiti hin und her. 
Fritz der kleine Schlingel mochte Schnapp sehr gern 
Und brachte ihm 'ne Schleuder mit, 'ne Schnur und 'ne Latern. 
C Em F C G G/A G/H

 16. der Baggerführer Willibald

Dieter Süverkrüp

C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Es ist am Morgen kalt, da kommt der Willibald
C G G7 C F G C G7 C
und klettert in den Bagger und baggert auf dem Acker, Ein großes tiefes Loch - was noch?
 
C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Naja, so fängt das an; dann kommen alle Mann.
G G7 C C7 C F G C
Sie bauen erst den Keller, dann bau'n sie immer schneller, Was kommt dabei heraus? - Ein Haus!
G7 C
C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Und in das Haus hinein ziehn feine Leute ein.
G G7 C C7 C F G C
Die Miete ist sehr teuro, kost' über tausend Euro. Wer kriegt die Miete bloß? - Der Boss!
G7 C
C G7 C G7 C C G7 C
Der Boss kommt ganz groß 'raus, dem Boss gehört das Haus;
G G7 C C7 C F G C
dem Boss gehört der Acker, der Kran und auch der Bagger, Und alles, was da ist - so'n Mist!
G7 C
C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Der Boss steht meistens rum und redet laut und dumm.
G G7 C C7 C F G C
Sein Haus, das soll sich lohnen, wer Geld hat, kann drin wohnen, wer arm ist, darf nicht rein - Gemein!
G7 C
C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Der Willibald kriegt Wut. Er sagt das ist nicht gut.
G G7 C C7 C F G C
Er steigt auf eine Leiter: "Hört her, ihr Bauarbeiter! Der Boss ist wie ihr seht - zu blöd!
G7 C
C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Sein Haus, das bauen wir. Was kriegen wir dafür?
G G7 C C7 C F G C
Der Boss zahlt uns den Lohn aus. Die Miete für sein Wohnhaus, die ist in unser'm Lohn - nicht drin!
G7 C
C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Das hat doch keinen Zweck, der Boss geht besser weg;
G G7 C C7 C F G C
dann bauen wir uns selber ein schönes Haus mit Keller, da ziehn wir alle ein - au fein!"
G7 C
C G7 C G7 C C G7 C G7 C
Wie Willibald das sagt, so wird es auch gemacht:
G G7 C C7
Die Bauarbeiter legen los und bauen Häuser, schön und groß,
G G7 C C7
wo jeder gut drin wohnen kann, weil jeder sie bezahlen kann,
G G7 C C7
der Baggerführer Willibald baut eine neue Schwimmanstalt,
G G7 C G G7 C G7 C
da spritzen sich die Kinder naß, das macht sogar dem Bagger Spaß!

 

 17. Die Sieben Gaben

Gerhard Schöne / Die sieben Gaben (1992)

E D7 G B7 Em
Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind,
Am C Em C7 B7 Em
wünscht ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind.
 
Am D7 G
Die Geduld der Weinbergschnecke, ruhig zieht sie ihre Bahn
F Em B7 Em
und kommt unbemerkt von allen still bei ihrem Ziele an.
 
Am D7 G
Und den Stolz von meiner Katze, kein Befehl bricht ihren Sinn.
F Em B7 Em
Sie streicht nur um meine Füße, wenn ich sanft zu ihr bin.
Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind, 
wünscht ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind. 
 
Die Balance des Stehaufmännchens. Es schwankt etwas hin und her, 
Wenn man es zu Boden drückte und steht dann wie vorher. 
 
Und die Frechheit eines Flohes, der die großen Tiere dreist 
Dort, wo sie am meisten stinken, nicht hineinkriecht, nein beißt. 
Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind, 
wünscht ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind. 
 
Das Geheimnis eines Steines, außen grau und unscheinbar, 
weiß er doch in seinem Innern einen Kristall, sternenklar. 
 
Und den Traum des Samenkornes, das sich in die Erde legt, 
das die Blätter und Blüten, Baum und Frucht in sich trägt. 
Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind, 
wünscht ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind. 
 
Und zuletzt den Mut der Rose, die noch einmal rot erblüht, 
wenn schon Rauhreif und Neuschnee jedes Feld überzieht. 

 18. Rollo der Wikinger

Torf Rock

Intro: A F G A F G A
A
Neulich in Haithabu saßen wir beim Met
E7 A
Und überlegten, daß das so nicht weiter geht.
 
Unser Häuptling Rollo, "Rote Locke" genannt, 
E7 A
warf wütend seinen Becher Met an die Wand.
D A
"Der Sauladen hier ist mir zu ruhig
D E7
hier ziehn ja nur noch Frau'n durch.
D A
Paßt auf wir schmiern uns 'n paar Brote
D E7
Und torkeln in die Boote."
E7 A E7 A
Denn sind wir auf See und singen das Lied von die Wikingers
A
Schlag und Schlag und wir saufen den Met bis keiner mehr steht
E7 A
Unser Häuptling heißt Rote Locke
D A
wir verbrauchen viel Frau’n - und tun Leute beklau’n -
E7 A
und haun uns reichlich auf die Glocke.
 
Denn sind wir auf See und singen das Lied von die Wikingers... 
 
"Volldampf voraus!" brüllte Rollos Bruder. 
"Geht klar mien Jung; wo sind hier die Ruder?" 
Mensch war die Strömung stark uns zitterten die Beine 
"Kein Wunder," meinte Rollo, "wir sind noch an’ne Leine!" 
Hö, ein Wal, das Boot fängt an zu beben. 
Heinrich der Starke muß sich wieder übergeben. 
Denn sind wir auf See und singen das Lied von die Wikingers... 
 
Vor Helgoland taten wir und im Kreise drehn 
Es taten nämlich wilde Winde wehn! 
Aus Haithabu flach über die Wogen 
Kam uns 'ne Brieftaube zugeflogen. 
In die Nachricht, wat'n Glück, auch stand 
"Die Winde ham sich abgewannt!" 
Vor England schrien wir wie besessen 
"Umdrehn! Wir ham den Met vergessen!" 
Denn sind wir auf See und singen das Lied von die Wikingers... 

 19. Die alten Rittersleut'

Karl Valentin

D Bm
Zu Grünwald, im Isartal; glaubt's mir, Leut', da warn amol,
Em A D
Da ham edle Ritter g'haust, dene hats vor gar nix graust.
D G D
Ja, so warn's, ja so warn's, ja so warn's, die oidn Rittersleut,
A D
ja so warn's, ja so warn's, die oidn Rittersleut.
 
Ja, und so ein Rittersmann hatte sehr viel Eisen an, 
die meisten Ritter, kann man sog'n, hat deshalb der Blitz derschlog'n. 
Ja, so warn's... 
 
Ein Ritter wollt' auf's Häusl geh'n, die Türe war verschlossen, 
da sah er eine Leiter steh'n, da schaut er durch die Sprossen. 
Ja, so warn's... 
 
Einst wollt' ein Ritter einen Affen, fing stattdessen einen Pfaffen, 
und sperrt' ihn in das Turmverlies, worauf er kräftig hiunterschaut. 
Ja, so warn's... 
 
Und der Ritter Dariwud'l hatte ganz a lange-s Schwert, 
wenn ihn das beim Reiten stört, setzt er sich verkehrt auf's Pferd. 
Ja, so warn's... 
 
Mußt' ein Ritter 'mal verreisen, legt er seine Frau in Eisen, 
doch der Knappe Friederich, der hatte stets 'nen Dieterich. 
Ja, so warn's... 
 
Die Frauen in den Kemenaten auf die Ritter warten taten. 
Sie taten es bei Kerzenlicht, denn Glühbirnen, die gab's noch nicht. 
Ja, so warn's... 

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