Die Sieben Gaben
Gerhard Schöne / Die sieben Gaben (1992)
| E | D7 | G | B7 | Em | |
| Wenn ich dir was | wünschen | dürfte, | mein liebes | Kind, |
| Am | C | Em | C7 | B7 | Em | |
| wünscht ich dir die | sieben | Gaben, | die nicht leicht zu | haben | sind. |
| Am | D7 | G | |
| Die Geduld der Weinberg | schnecke, ruhig | zieht sie ihre | Bahn |
| F | Em | B7 | Em | |
| und kommt unbemerkt von | allen still bei | ihrem Ziele | an. |
| Am | D7 | G | |
| Und den Stolz von meiner | Katze, kein | Befehl bricht ihren | Sinn. |
| F | Em | B7 | Em | |
| Sie streicht nur um meine | Füße, wenn ich | sanft zu ihr | bin. |
| Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind, |
| wünscht ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind. |
| Die Balance des Stehaufmännchens. Es schwankt etwas hin und her, |
| Wenn man es zu Boden drückte und steht dann wie vorher. |
| Und die Frechheit eines Flohes, der die großen Tiere dreist |
| Dort, wo sie am meisten stinken, nicht hineinkriecht, nein beißt. |
| Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind, |
| wünscht ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind. |
| Das Geheimnis eines Steines, außen grau und unscheinbar, |
| weiß er doch in seinem Innern einen Kristall, sternenklar. |
| Und den Traum des Samenkornes, das sich in die Erde legt, |
| das die Blätter und Blüten, Baum und Frucht in sich trägt. |
| Wenn ich dir was wünschen dürfte, mein liebes Kind, |
| wünscht ich dir die sieben Gaben, die nicht leicht zu haben sind. |
| Und zuletzt den Mut der Rose, die noch einmal rot erblüht, |
| wenn schon Rauhreif und Neuschnee jedes Feld überzieht. |
